Hatteker Haarschneider im Test: Lesen Sie hier unseren Testbericht zum Hatteker Haarschneider und vergleichen Sie ihn mit anderen aktuellen Geräten.
Hatteker Haarschneidemaschine – Testbericht
Preislich liegt der Hatteker Haarschneider im unteren Mittelfeld unseres Feldes und es wird im Test auch relativ schnell klar, dass es sich hier um ein relativ günstiges Gerät für einfache Ansprüche handelt. Die Bedienung ist unkompliziert und auch die Ausstattung ist reichlich, während die Verarbeitung allenfalls durchschnittlich ausfällt. Lesen Sie im Test, für welche Aufgaben der Hatteker trotzdem sehr gut geeignet ist.
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Hatteker
Hatteker – das klingt erst mal nach einem traditionsreichen Hersteller, der vielleicht irgendwo in Bayern oder im Schwarzwald vor 150 gegründet wurde und ursprünglich Messer in einer Schmiede hergestellt hat. Die Expertise hat man dann ins moderne Zeitalter übertragen und profitiert davon noch heute, wenn man hochwertige Rasierer und Haarschneider produziert. Vielleicht waren solche Assoziationen, die mit so einem Namen oft verbunden sind, einer der Gründe, wieso sich das chinesische Unternehmen dafür entschieden hat. Denn hinter Hatteker steht tatsächlich kein deutsches Unternehmen, sondern eine absolut unbekannte Firma aus China. Die produziert dort eine Handvoll verschiedener Haarschneider und Elektrorasierer und vertreibt diese offenbar in erster Linie über Amazon. Das muss nun alles nichts Schlechtes sein, ein alteingesessener Hersteller aus der Mitte Europas wäre den meisten Kunden vermutlich aber doch lieber. Trotzdem liegen die Hatteker Geräte schon seit einiger Zeit weit oben in den Verkaufscharts bei Amazon und auch die Rezensionen dort zeichnen insgesamt ein sehr positives Bild. Zumindest einige davon wirken aber relativ unglaubwürdig und sind in sehr schlechtem Deutsch verfasst. Das muss nichts heißen, wir sind trotzdem skeptisch. Mehr als genug Gründe also, im Test einen genaueren Blick auf den Hatteker Haarschneider zu werfen.
Die Ausstattung
Der Hatteker Profi Haarschneider wird von einem Lithium-Ionen Akku angetrieben und im Lieferumfang ist sogar ein zweiter Akku enthalten. Der kann dann auch ganz einfach, wie eine normale Batterie ausgetauscht werden. Wo ein fest verbauter Akku oft als Schwachstelle bei vielen anderen Geräten moniert wird, geht Hatteker also erfreulicherweise einen anderen Weg. Zum Aufladen wird der Haarschneider einfach an das ebenfalls mitgelieferte USB-Kabel angeschlossen. Nach einer Ladezeit von 90 Minuten soll laut Hersteller eine Laufzeit von bis zu 2,5 Stunden möglich sein – in unseren Augen eine sehr optimistische Annahme. Am Kabel hängend kann der Haarschneider übrigens nicht genutzt werden. Das Display im Griff zeigt den aktuellen Ladestand des Akkus in Prozent an.
Der Scherkopf ist etwa 43 Millimeter breit und mit einer Reihe Stahlklingen ausgestattet. Ohne Aufsatz kann die Schnittlänge mit Hilfe eines Drehreglers sehr einfach zwischen 0,5 und 2,5 Millimeter in 5 Schritten gewählt werden. Darüber hinaus sind 6 Aufsätze enthalten, die zusammen mit dem erwähnten Drehregler die folgenden Längen ermöglichen: 3 mm, 4 bis 6 mm, 7 bis 9 mm, 10 bis 12 mm, 16 bis 18 mm und 22 bis 24mm. Ein weiterer Aufsatz verfügt ebenfalls über einen Drehregler und erreicht so 3 bis 8 Millimeter in 6 Stufen. Außerdem sind im Lieferumfang drei spezielle Aufsätze zum Trimmen und Rasieren von Bärten, ein Aufbewahrungsbeutel, eine Reinigungsbürste und ein kleiner Ständer enthalten. Der zuletzt genannte kann übrigens nicht als Ladestation genutzt werden, er dient wirklich ausschließlich der Aufbewahrung.
Testergebnis – Licht und Schatten
Während die „Geschichte“ des chinesischen Herstellers Schlimmes in Sachen Verarbeitung und Materialqualität befürchten lässt, können wir hier zumindest teilweise Entwarnung geben. Der Haarschneider ist alles in allem wirklich ordentlich verarbeitet und liegt dabei auch gut in der Hand. Trotzdem kann der Hatteker in dem Bereich nicht ganz mit anderen Konkurrenzgeräten mithalten. So machen viele der Zubehörteile einen billigen Eindruck und auch der Motor kann uns nicht voll überzeugen. Mit einem Preis von knapp 40 Euro ist der Hatteker nun auch nicht extrem billig, man dürfte hier also durchaus etwas mehr erwarten.
Die Bedienung gefällt uns dagegen sehr gut. Nicht nur die austauschbaren Akkus, auch der oben erwähnte USB-Anschluss sind wirklich überzeugende Maßnahmen, von denen sich einige der etablierten Hersteller durchaus eine Scheibe abschneiden könnten. Auch der Wechsel der verschiedenen Aufsätze geht sehr leicht von der Hand und die Wahl einer Schnittlänge ist so eine Sache von wenigen Sekunden. Die beiden Drehregler funktionieren ebenfalls zuverlässig und sind angenehm leichtgängig. Da der Haarschneider wasserdicht ist, kann die Reinigung nicht nur mit der beiliegenden Bürste, sondern auch ganz einfach unter dem Wasserhahn erledigt werden.
Um eine faire Bewertung der Leistung zu ermitteln, teilen wir den Bereich in zwei grundsätzliche Felder. Einerseits das großflächige Arbeiten, also das einheitliche Kürzen der Kopfhaare oder das Trimmen eines Barts. Andererseits das Schneiden von feineren Konturen und Mustern. In beiden Feldern fallen die Ergebnisse nämlich sehr unterschiedlich aus. Im zuerst genannten Bereich überzeugt uns der Hatteker ohne echte Einschränkungen. Der Schnitt gelingt schön gleichmäßig und das auch sehr flott, ohne dass Stellen mehrmals bearbeitet werden müssten. Anders sieht die Sache beim Rasieren von ausgefeilten Bartstyles oder Mustern in der Frisur aus. Hier wird die Arbeit schnell mühsam und selbst dann gelingen die Ergebnisse oft nicht besonders glatt oder sauber.
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Testfazit – guter Trimmer
Frei von Schwächen ist der Hatteker Haarschneider beileibe nicht, trotzdem eignet er sich sehr gut zum einheitlichen Trimmen. Hier überzeugt er im Test sowohl als Bartschneider als auch als beim Einsatz auf dem Kopf. Sobald man aber plant feinere Konturen und Muster zu rasieren, sollte man besser ein paar Euro mehr für ein hochwertigeres Gerät ausgeben.