Braun Series 9 9290cc im Test: Lesen Sie hier unseren Testbericht zum Braun 9290cc und vergleichen Sie ihn mit anderen aktuellen Elektrorasierern.
Braun Series 9 9290cc – Testbericht
Für rund 230 Euro liefert Braun mit dem 9290cc einen elektrischen Rasierer der Premiumklasse, der in der Praxis kaum Wünsche offen lassen dürfte. Die hochwertige Verarbeitung, die sinnvolle Ausstattung mit einer sehr guten Reinigungsstation und nicht zuletzt die erstklassige Rasierleistung katapultieren den neuen Braun an die Spitze unseres Testfeldes.
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Braun Series 9
In Braun Series 9 findet man aktuell 5 verschiedene Modelle und der 9290cc liegt dabei nominell zwar nur im Mittelfeld, für uns ist es im Moment aber trotzdem das Topmodell von Braun. Mit dem 9296cc und dem 9299s gibt es zwei Rasierer die dem Namen nach und vor allem auch in Sachen Preis in der Hierarchie über dem 9290cc stehen, allerdings sind beide nüchtern betrachtet keine richtigen Konkurrenten. Denn während die Technik in allen drei Rasierern identisch ist, unterscheiden sie sich lediglich in Sachen Design. So glänzt der 9296cc mit einem verchromten Gehäuse und der 9299s als „Bayern München Edition“ mit einer goldenen Optik. Beide sind schick, keine Frage, kosten mit rund 350 Euro aber auch deutlich mehr als der hier getestete 9290cc – bei gleicher Technik und im Falle des 9299s sogar bei dünnerer Ausstattung. Die beiden Luxusausführungen dürften also eher was für Liebhaber oder Sammler sein, für alle anderen bietet der 9290cc schlicht das deutlich bessere Preis-Leistungs-Verhältnis. Daher nehmen wir den Nachfolger unseres Testsiegers 9090cc hier unter die Lupe und wollen sehen, ob auch der 9290cc glänzen kann.
Die Ausstattung
Wie schon erwähnt ist das Innenleben bei allen Series 9 Rasierern identisch und so verfügt auch der 9290cc über 5 spezielle Rasierelemente, die jeweils andere Haararten besonders gut erfassen sollen. Die SyncroSonic-Technologie soll mit ca. 10.000 Mikrovibrationen außerdem dabei helfen, möglichst alle Haare schon beim ersten Zug zu erwischen. Zusätzlich wird der Bart vom Rasierer analysiert und die Motorleistung entsprechend angepasst. Eine Technik die wir bereits in der Vergangenheit getestet haben, deren Wirksamkeit wir bisher aber nicht wirklich nachvollziehen oder belegen konnten. Das Display im Griff ist im Vergleich zu den günstigeren Series 9 Modellen etwas elaborierter und zeigt den Akkustand zunächst mit 5 Balken, gegen Ende aber auch mit einem Minuten-Countdown an. Ein kleines Wassertropfensymbol weist außerdem darauf hin, sobald eine Reinigung des Rasierer nötig ist.
Das Gehäuse des Series 9 9290cc wirkt im ersten Moment wie aus einem matten oder gebürsteten Metall geformt, entpuppt sich aber schnell zum größten Teil als Kunststoff. Ein einfacher Langhaarschneider sitzt, wie bei Braun gewohnt, an der Rückseite des Griffs und kann hier sehr einfach mit dem Daumen aktiviert werden. Neben dem Rasierer an sich befinden sich beim 9290cc ein Etui, eine Reinigungsstation samt Kartusche sowie das Ladekabel und ein kleiner Reinigungspinsel im Paket. Die Reinigungsstation kann dabei natürlich auch als Ladestation oder einfach zur Aufbewahrung benutzt werden. Der 9290cc ist außerdem ein sogenannter Wet&Dry Elektrorasierer und kann somit neben der normalen Trockenrasur auch zur Nassrasur mit Schaum oder Rasiergel verwendet werden. Wie das alles klappt und welche Variante sinnvoller ist, klären wir im Praxistest.
Testergebnis – keine echten Schwächen
Das Design des Braun 9290cc gefällt uns richtig gut und auch die Verarbeitungsqualität bietet keinen Anlass zu Kritik. Lediglich die Wahl der Materialien ist angesichts des hohen Preises jenseits der 200-Euro-Marke und des Premium-Anspruchs von Brauns Series 9 etwas enttäuschend. Bei einem Gerät mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von fast 500 Euro erwartet man hier vielleicht auch einfach das gewisse Extra. Trotzdem muss man ausdrücklich betonen, dass der 9290cc fantastisch verarbeitet ist und auch der gewählte Kunststoff sehr hochwertig wirkt. Das geringe Gewicht von etwas weniger als 220 Gramm ist jedenfalls ein handfester Vorteil, der damit einhergeht.
Entsprechend leicht und gut liegt er dann auch dank der gummierten Griffoberfläche in der Hand. Der Lithium-Ionen-Akku ist nach einer knappen Stunde in der Ladestation bereits vollständig geladen und erlaubte in unserem Test einen Dauerbetrieb von fast 56 Minuten. Ein sehr guter Wert und vermutlich auch für den zweiwöchigen Strandurlaub absolut ausreichend. Während einen die Akkustandsanzeige also weitgehend in Ruhe lässt, macht sich die Reinigungsanzeige umso öfter bemerkbar. Eigentlich nach jeder Rasur leuchtet der kleine Wassertropfen auf und verlangt nach einem Waschgang.
„Tolles Produkt, super Akku, spitzen Rasur, ich bin voll und ganz zufrieden mit dem Gerät und würde es wieder kaufen.“
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Das tägliche Reinigen in der Station ist dabei aber gar nicht unbedingt nötig, ginge bei einem Preis von rund 4 Euro für die Kartuschen auch ziemlich ins Geld. Die müssen nämlich zumindest alle 1-2 Monate ausgetauscht werden. Unserer Erfahrung nach ist es absolut ausreichend den Rasierer im Alltag manuell unter dem Wasserhahn zu reinigen, was ebenfalls sehr schnell erledigt ist. Ein- bis zweimal die Woche kann der Rasierer dann zur optimalen Pflege des Scherkopfs das Programm in der Reinigungsstation durchlaufen. Der oberflächlich sichtbare Schmutz wie Haare oder Bartstoppeln sollte vorher übrigens trotzdem manuell entfernt werden, nur dann kann die Reinigungsstation ein optimales Ergebnis erzielen.
Wie es schon der 9240s gezeigt hat, kann auch der 9290cc bei der Trockenrasur voll überzeugen. Es ziept und zwickt nichts, auch problematische Zonen werden gut rasiert und die Haut fühlt sich im Anschluss wirklich sehr glatt an. Dabei kommt es bei normaler Haut kaum zu Rasurbrand und so gut wie nie zu Irritationen. Noch einen Tick schonender gestaltet sich die Nassrasur mit etwas Rasierschaum, allerdings ist die Variante natürlich auch deutlich zeitaufwändiger. Im Alltag dürfte die tägliche Trockenrasur jedenfalls die meist genutzte Variante sein, denn die ist sehr sauber und schon nach etwa 2 Minuten erledigt. Der Langhaarschneider funktioniert ebenfalls ordentlich, stößt bei größeren Flächen aufgrund der schmalen Schnittbreite aber schnell an seine Grenzen.
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Testfazit – Top-Rasierer
Wer auf die Reinigungsstation verzichten kann, sollte einen Blick auf den nahezu identischen 9240s werfen und kann hier eventuell ein paar Euro im Vergleich sparen. Alle anderen können aber bei unserem neuen Testsieger bedenkenlos zugreifen.